#SuperTourerReunion by Irmler Racing: das Comeback des Opel Vectra Supertouring

#SuperTourerReunion by Irmler Racing: das Comeback des Opel Vectra Supertouring im Sponsorlook von Stella Artois

Glanzvoller Neuzugang bei der #SuperTourerReunion by Irmler Racing: Nach mehr als zwei Jahrzehnten Standzeit kehrt der legendäre Opel Vectra Supertouring, der bei den 24 Stunden von Spa-Francorchamps 1996 das 59-Wagen-Starterfeld in die Eröffnungsrunde führte, ins Renngeschehen zurück. Aber nicht nur das: Mit Pierre-Alain Thibaut wird zumindest einer der drei damaligen Originalfahrer in die Lenkradspeichen greifen. Beim AvD-Oldtimer-Grand-Prix im August auf dem Nürburgring soll den Fans der Zweiliter-Supertourenwagen-Ära dieses Highlight geboten werden. Möglich macht es einmal mehr der Rennfahrer, Unternehmer und Opel-Enthusiast Steffan Irmler aus Drebber im Landkreis Diepholz. Carsten Krome berichtet.


27. Juli 1996: Beim 24-Stunden-Rennen von Spa-Francorchamps in den belgischen Ardennen schafft Eric van de Poele eine Sensation. Vom dritten Startplatz kommend, bricht der Einheimische in die Phalanx der beiden trainingsschnellsten BMW 320i ein und führt das 59 Wagen umfassende Starterfeld in die prestigeträchtige erste Runde. Der Auftritt des Deutschen Tourenwagen-Meisters 1987 auf BMW M3 ist überaus bemerkenswert, denn van de Poele hat sich vom belgischen Importeursteam schon zum zweiten Mal in einen werksunterstützten Opel verpflichten lassen. Der Franzose Dany Snobeck baut nur für diesen einen Einsatz 1996 ein Neufahrzeug auf und bringt mit Alain Cudini seinen Landsmann und langjährigen Partner als Fahrer mit. Das Aufgebot der Geheimfavoriten komplettiert mit Pierre-Alain Thibaut ein weiterer Belgier, der neben intensiven Ortskenntnissen auch einiges an Erfahrung mit dem frontgetriebenen Viertürer aus dem Hause Opel mitbringt. Mit dem Vorgängermodell des Vectra Supertouring erster Serie kommt er gemeinsam mit Jean-Francois Hemroulle und Eric van de Poele bei den 24 Stunden von Spa-Francorchamps 1995 auf den siebten Startplatz. Das Trio der drei Ortskundigen fällt im Verlauf des Langstrecken-Klassikers mit Motorschaden aus. Schon damals unterstützt die Weltbiermarke Stella Artois aus dem flämischen Leuven den Werkeinsatz des Opel Vectra als Generalsponsor.


Dies ist auch zwölf Monate später der Fall, als van de Poele/Vudini/Thibaut bei den 24 Stunden von Spa-Francorchamps nach den Sternen greift. Doch nach fulminanten Beginn ist dem neu formierten Fahrertrio trotz des Neuwagens mit null Laufstunden keine Fortune beschrieben. Eine durchgebrannte Zylinderkopfdichtung macht sämtliche Hoffnungen zunichte, der Sieg fällt einmal mehr an den ebenfalls werksunterstützten Bigazzi-BMW 320i. Jörg Müller/Alexander Burgstaller/Thierry Tassin setzen sich schließlich gegen ihre Mannschaftskollegen Peter Kox/Steve Soper/Marc Duez durch. Um den Snobeck-Vectra wird es nach einem Ausflug in die französische Supertourisme-Meisterschaft still. Nach mehr als zwei Jahrzehnten Standzeit entdeckt und reaktiviert ihn der niedersächsische Opel-Enthusiast Steffan Irmler (50), der bereits eine Kollektion verschiedener Opel aus der Ära der Zweiliter-Supertourenwagen im Rennbetrieb einsetzt. Auch den inzwischen 24 Jahre alten Vectra im Design des belgischen Gebräus wird er reaktivieren. Eigens dazu hat Unternehmer und Rennfahrer die #SuperTourerReunion geschaffen, die beim AvD-Oldtimer-Grand-Prix im August 2020 auf dem Nürburgring ihr Saisonhighlight erleben wird. Internationale Weltklassepiloten und Zeitzeugen werden daran teilnehmen – auch Pierre-Alain Thibaut. Der Direktor der Rennstrecke von Spa-Francorchamps von 2008 bis 2015 ist inzwischen wieder im historischen Rundstrecken-Rennsport aktiv, unter anderem mit dem urgewaltigen Porsche 917.


Bei der #SuperTourerReunion auf dem Nürburgring wird Pierre-Alain Thibaut auf John Cleland, Volker Strycek, Mike Briggs und möglicherweise auch Joachim Winkelhock treffen. Steffan Irmler sieht dem Klassentreffen voller Vorfreude entgegen. „Zurzeit bauen wir den Vectra nach einer umfassenden Durchsicht wieder zusammen“, berichtet er. „Die damalige Livery im Sponsorlook von Stella Artois wird originalgetreu wiederhergestellt, neu lackiert ist die Karosserie bereits“. Und er ergänzt: „Jeder im Team freut sich nach unserem erfolgreichen Abschneiden im DUNLOP Saloon Car Cup 2019 in England  auf die neue Herausforderung. Wir haben uns bestens aufgestellt und nicht nur Restbestände wesentlicher Gewerke vom Weltmarkt aufgekauft. Darüber hinaus liegen uns auch sämtliche Konstruktionszeichnungen und weitere wichtige Dokumente vor. So ganz langsam entsteht an unserem Standort in Drebber ein Leistungszentrum für Opel-Fahrzeuge dieser besonderen Kategorie.

Verantwortlich für den Inhalt: Carsten Krome Netzwerkeins

Opel Vectra Supertouring im Sponsorlook von Stella Artois

Opel Vectra Supertouring im Sponsorlook von Stella Artois

Opel Vectra Supertouring im Sponsorlook von Stella Artois