Nachbericht DTM Classic, Assen/Niederlande

DTM Classic, Assen/Niederlande: Steffan Irmler und seine „Astrid“ feiern enthusiastischen Saisonhöhepunkt mit zwei Top-Ten-Resultaten

Nachbericht DTM Classic 2021, Assen/Niederlande

Kontaktsport auf einem winkligen Parcours – englische Verhältnisse im niederländischen Assen. Steffan Irmler und seine Mannschaft fühlen sich in einer solchen Umgebung nach ihrem Ausflug in den Dunlop Saloon Car Cup 2019 auf der britischen Insel pudelwohl. Vieles erinnerte sie an ihre Spielzeit vor zwei Jahren auf Kursen wie Silverstone, Brands Hatch oder Oulton Park. Das Ergebnis bei der DTM Classic Tourenwagen Legenden: Platz sechs und Platz sieben in der Gesamtwertung – auf einer 4.555 Kilometer langen Strecke, bei der PS-Leistung und Aerodynamik mehr als auf manch anderer Rennstrecke zählen.


Die Schlagzeilen:

Um sieben Sekunden verbessert: Steffan Irmler belegt in 1:57.091 Minuten den dreizehnten Rang im Qualifying.

Sechs Plätze gutgemacht: „Astrid“ erkämpft sich im ersten Rennen am Samstagnachmittag den siebten Gesamtrang.

Krönender Abschluss: Der einzige Supertourer im Feld der DTM Classic Tourenwagen Legenden belegt den sechsten Platz.


So lief das Freie Training:

Anreise am Donnerstag, die ersten Runden am Freitagvormittag: Der Zeitplan der DTM-Events ist so standardisiert wie großzügig bemessen. Auf dem niederländischen Circuit van Drenthe in Assen, den die Einheimischen als ihre „Cathedral of Speed“ bezeichnen, war das nicht anders. Am Freitagvormittag legten die 22 Teilnehmer der DTM Classic Tourenwagen Legenden die ersten Kilometer zurück. Steffan Irmler startete vier Wochen nach dem Einsatz auf dem Nürburgring mit dem reparierten Opel Astra Stufenheck, der mit 285 PS nicht unbedingt übermotorisiert ist. Nach Getriebeproblemen auf dem Eifelkurs war das 1994 für die Supertourenwagen-Meisterschaft Südafrikas konzipierte Material zuhause in Drebber überholt worden. Auch wenn zu einem Ergebnis unter den ersten Zehn noch drei Platze fehlten, war die Stimmung im Team wie gewohnt positiv. „Only here for the beer“, witzelten Steffan Irmler und Fahrzeugleiter Frank Schwettmann unisono in Anlehnung an englische Fahrerlager-Weisheiten.


So lief das Qualifying:

Nachbericht DTM Classic 2021, Assen/Niederlande

Um sieben Sekunden verbessert: Irmler und seine „Astrid“ kamen im Qualifying am frühen Samstagmorgen in 1:57.091 Minuten auf den dreizehnten Startplatz – und damit wie geplant in Schlagdistanz zu den ersten Zehn. „Ich bin hier in Assen mit dem Opel Vectra Supertouring vor einem Jahr schon einmal gefahren“, wusste Steffan Irmler zu berichten, „damals waren die Randsteine flacher als jetzt, man konnte sie ohne Probleme überfahren. Das geht jetzt nicht mehr, die Curbs sind höher geworden und damit mit etwas mehr Vorsicht zu genießen.“


 

So lief das erste Rennen:

Mit Kampfkraft auf den siebten Platz gefahren, mit Abstand das leistungsschwächste Fahrzeug im Vorderfeld – und Spaß gehabt wie schon lange nicht mehr: Für Stefan Irmler, der als Solist in der Klasse 4 die volle Punktzahl kassierte, war die die Rennsportwelt nach dem ersten Lauf über 30 Minuten in Ordnung – bis auf eine Kleinigkeit: Beim Touchieren eines Randsteins war eins der filigranen hinteren Federbeine in Mitleidenschaft gezogen worden. Bis in die Abendstunden musste die Mannschaft noch einmal ans Werk gehen, um die Fahreigenschaften wieder herzustellen – denn am frühen Sonntagabend stand noch einmal ein Rennen über weitere 30 Minuten auf dem Plan. Es sollte das (vorläufige) Rennen des Jahres 2021 werden …


Nachbericht DTM Classic 2021, Assen/Niederlande

So lief das zweite Rennen:

Etliche Zuschauer blieben bis zum frühen Abend auf den Tribünen – in der Erwartung, dass sie mit der DTM Classic Tourenwagen Legenden eins der Highlights des gesamten Wochenendes in Assen für ihre Geduld belohnen würde. Und sie wurden nicht enttäuscht, ebensowenig die vielen tausend Besucher der Livestream-Übertragung auf grid.dtm.com: Die 30-minütige Darbietung zählte zum Besten, Spektakulärsten und Spannendsten, was echter Wettbewerb mit klassischen Renntourenwagen zu bieten hat. Steffan Irmler war mit seiner „Astrid“ immer mittendrin – und ganz offensichtlich in seinem Element. Das reparierte Federbein funktionierte gut, ebenso die nach dem DTM-Wochenende auf dem Nürburgring vorgenommenen Revisionen. Zum guten Schluss, sicher auch begünstigt durch die Ausfälle einiger Mitfavoriten, kämpfte sich der Frontantriebs-Spezialist bis auf den sechsten Gesamtrang nach vorne – ein Spitzenergebnis, das den Verlauf des Ausflugs in die Niederlande sehr gut zusammenfasst. „Wir haben uns mehr als wohlgefühlt, großartigen Motorsport erlebt und dank des auch für Zuschauer wieder offenen Fahrerlagers das Portfolio der IRMLER GmbH, zum Beispiel mit dem mobilen Achsmess-System Setting One – easy SetUp – publikumswirksam präsentiert“, kommentierte ein enthusiastischer Steffan Irmler zum Abschluss des Rennsonntags.

Verantwortlich für den Inhalt: Carsten Krome Netzwerkeins